junge Leute brauchen Räume

Ja zu neuen Räumen für junge Menschen

Als Fraktion SPD/Grüne in Waren freuen wir uns, dass der jüngste Antrag der FDP/MUG-Fraktion, Pavillons für Jugendliche zu errichten, die längst überfällige Diskussion um Räume und Angebote für junge Leute in unserer Stadt neu belebt. Gerade jetzt ist es wichtig, dass wir grundsätzlich über sinnvolle, verlässliche und vor allem nachhaltige Räume für Heranwachsende nachdenken. Die aktuellen Vorschläge bieten uns die Gelegenheit, jenseits von Schnellschüssen, über die gesamte Bandbreite an Angeboten zu sprechen und sie weiterzuentwickeln – im Sinne einer durchdachten und zukunftsorientierten Jugendpolitik in Waren.

junge Leute brauchen Räume

Aus unserer Sicht ist es absolut richtig, dass junge Menschen in unserer Stadt Orte und Räume brauchen, an denen sie sich frei und selbstbestimmt treffen können – und zwar nicht nur in bereits etablierten, sozialpädagogisch betreuten Einrichtungen wie Jugendzentren, sondern auch darüber hinaus. Diese sogenannten „dritten Orte“ sind wichtig, um Gemeinschaft, Eigenständigkeit und Kreativität zu fördern. Junge Menschen sollen nicht gezwungen sein, sich ausschließlich im privaten Umfeld oder in Räumen unter kontinuierlicher Aufsicht zu treffen, sondern sollen auch die Möglichkeit haben, sich informell und unabhängig zu begegnen. In diesem Sinne ist der Grundgedanke, zusätzliche Treffpunkte anzubieten, durchaus zu begrüßen und wird durch die SPD/Grüne-Fraktion unterstützt.Allerdings müssen wir als Stadtvertretung dabei auch die Kosten und die langfristige Tragfähigkeit solcher Projekte im Blick behalten. Die Stadt Waren steht – wie so viele Kommunen – vor großen finanziellen Herausforderungen. Wenn wir neue Räume für Jugendliche schaffen, sollten wir sicherstellen, dass diese nicht nur kurzfristig attraktives „Symbolprojekt“ bleiben, sondern langfristig unterhalten, gepflegt und bei Bedarf weiterentwickelt werden können. Dazu gehört auch eine sorgfältige Prüfung, ob die angedachte Ausstattung – etwa WLAN, Ladestationen oder Feuerstellen – nicht nur baulich, sondern vor allem finanziell und organisatorisch realisierbar ist. Denn zusätzliche Räume dürfen keinesfalls zulasten der bereits bestehenden Jugendangebote gehen. Sie müssen ein ergänzendes Angebot sein, das die Vielfalt der Möglichkeiten für junge Menschen erweitert, nicht aber bestehende, wertvolle sozialpädagogische Strukturen wie unsere Jugendzentren verdrängt oder ihre Finanzierung gefährdet.

Gleichzeitig sehen wir die Notwendigkeit, die Jugendlichen selbst stärker in die Planungsprozesse einzubinden. Sie wissen am besten, welche Orte sie tatsächlich annehmen würden, welche Ausstattung sie brauchen und wie diese Räume sinnvoll genutzt werden können. So lassen sich Fehlplanungen und unnötige Kosten vermeiden. Zudem muss geprüft werden, ob sich Fördermittel oder andere Finanzierungshilfen wie Sponsoring durch ortsansässige Firmen einsetzen lassen, um die Belastung des städtischen Haushalts in Grenzen zu halten.

Ja zu neuen, zusätzlichen Räumen für junge Menschen – aber bitte mit Augenmaß, solider Finanzierung, unter Einbezug der Jugendlichen und ergänzend zu den wichtigen bestehenden sozialpädagogischen Angeboten unserer Stadt.

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