Stadtvertretung verhindert Unterstützung zur Sicherung der ärztlichen Versorgung
Mit großem Bedauern nehmen wir zur Kenntnis, dass unser Antrag zur Nutzung des kostenfreien Landesprogramms „MV Gesund vor Ort“ in der Stadtvertretung vom 11. Juni 2025 mit den Stimmen von FDP/MUG, CDU und AfD abgelehnt wurde.
Dabei hätte das Beratungsangebot der ATI Küste GmbH konkrete Hilfe bei der Sicherung und dem Aufbau fachärztlicher Versorgung in unserer Stadt leisten können – ein Anliegen, das nicht nur langfristig, sondern bereits heute für viele Warener Bürgerinnen und Bürger von hoher Relevanz ist.
Statt eine zukunftsorientierte Gesundheitsstruktur aktiv mitzugestalten, haben Teile der Stadtvertretung dieses Programm mit den Worten „brauchen wir nicht, können wir selber“ abgelehnt. So wurde der Einstieg in ein kostenfreies, landesgefördertes Unterstützungsprogramm verworfen – eine Einschätzung, die weder mit den aktuellen Altersstrukturen noch mit den Herausforderungen vieler Praxen übereinstimmt.
Wirklich bemerkenswert ist, dass aus denselben Reihen, die eine kostenfreie professionelle Beratung zur medizinischen Daseinsvorsorge ablehnen, kurz zuvor ein Antrag der AFD zur Ausweisung neuer Reitwege in Höhe von 5.000 € beschlossen wurde – in einer Stadt, in der es ja so viele Reitpferde gibt.
Wir fragen uns ernsthaft: Ist die Zukunft der Gesundheitsversorgung unserer Bevölkerung wirklich weniger wichtig als das Ausreiten auf nichtvorhandenen Pferden?
Wir als SPD/Grüne werden weiterhin für eine vorausschauende und bürgernahe Politik stehen – und hoffen, dass sich Vernunft am Ende doch gegen politisches Taktieren durchsetzen wird.
Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.
Kontakt: fraktion_spd-gruene@stadtvertretung-waren.de
Ansprechpartner:innen: Martin Brümmer
Entdecke mehr von SPD Waren (Müritz)
Melde dich für ein Abonnement an, um die neuesten Beiträge per E-Mail zu erhalten.